Autobahngold – Schein und Sein

Eigentlich handelt es sich beim Betrug mit Autobahngold um keine neue Betrugsmasche: Doch in letzter Zeit häufen sich die Fälle wieder, in denen Opfer von Betrügereien mit falschem Goldschmuck berichten. Wir von Juwelier Rubin informieren Sie über die Vorgehensweise der Verbrecher und geben Ihnen Tipps, wie Sie die Fälschungen im Handumdrehen entlarven können.

Vortäuschen einer Notsituation

Für die Polizei ist der Begriff Autobahngold längst gängig. Darunter verstehen die Beamten eine bestimmte Vorgehensweise von Betrügern: In einem ersten Schritt täuschen Autofahrer auf einer Raststätte, Tankstelle oder einem Parkplatz eine Notsituation vor. Nicht selten benötigen die Betrüger beispielsweise dringend Benzin und haben dafür angeblich kein Geld zur Verfügung.

Wahlweise wird behauptet, die Kreditkarte sei kaputt oder gar das ganze Portemonnaie gestohlen worden. Als potenzielles Opfer werden Sie dann im nächsten Schritt gebeten, mit einer überschaubaren Summe auszuhelfen – zumeist bewegen sich die Täter in einem Rahmen von 50 bis 200 Euro, um die Hemmschwelle gering zu halten. Das Geld möchten die Betrüger laut eigenen Aussagen nur leihen und später zurückzahlen.

Autobahngold als falsches Pfand

Und genau an dieser Stelle kommt das sogenannte Autobahngold ins Spiel. Um der Rückzahlungsbehauptung mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen, geben die Betrüger Ihnen ein angeblich wertvolles Schmuckstück als Pfand. Oft handelt es sich um Ringe, aber auch Ketten und Armbänder sind beliebt. Zuweilen geben Ihnen die Betrüger zudem noch falsche Kontaktdaten wie E-Mail-Adresse oder Telefonnummer. Hierüber erhalten Sie garantiert keine Antwort auf Anfragen zum Verbleib Ihres Geldes.

Aufgrund der Überschaubarkeit der Beträge bringen viele Opfer den Betrug nicht zur Strafanzeige. Das vereinfacht den Verbrechern jedoch das Vorgehen, da sie kaum strafrechtliche Konsequenzen zu befürchten haben. Wir raten daher dringend dazu, in solchen Fällen immer die Polizei zu informieren. Idealerweise merken Sie sich sogar das Kennzeichen und äußere Merkmale des betrügenden Fahrers, um die Verfolgung zu erleichtern. Auf diese Weise verhindern Sie, dass andere Verkehrsteilnehmer Ziel der Autobahngold-Masche werden. In den letzten Jahren ließen sich solche Betrugsversuche vor allem in den Grenzgebieten Deutschlands beobachten. Dennoch bleibt die Gefahr im gesamten Bundesgebiet bestehen.

Kann ich Autobahngold selbst als Fälschung entlarven?

Viele Menschen stellen sich in diesem Zusammenhang die Frage, inwiefern Sie selbst den billigen Modeschmuck als Fälschung enttarnen können. Wer genau hinsieht, erkennt auch als Laie eventuell ein paar offensichtliche Unterschiede. Echter Goldschmuck ist meistens mit folgenden Stempeln versehen:

  • 333
  • 585
  • 750
  • 900

Mit diesen Zahlen werden verschiedene Legierungen bezeichnet, zur Gewährleistung der Echtheit muss eine entsprechende Prägung vorliegen. Fälschungen verfügen nicht über diese Echtheitsnachweise. Oft finden sich sogar falsche Stempel auf den Schmuckstücken, die dann Namen wie 18K, 18 Karat, AMERICA oder AMERICAN enthalten. Daneben haben sich weitere Prüfansätze bewährt, die Sie leicht durchführen können:

  • Visuelle Prüfung: Häufig fallen beim genauen Hinsehen bereits Unzulänglichkeiten beim Material auf.
  • Magnetprüfung: Da sich reines Gold diamagnetisch verhält, müsste es von einem Magneten abgestoßen werden.
  • Gewicht: Werden Ihnen Goldmünzen angeboten, sind Informationen über Gewicht, Durchmesser und Dicke im Internet abrufbar.
  • Klang: Gold besitzt einen ganz bestimmten Klang. Dieser Test eignet sich allerdings nur, wenn sie diesen kennen.

Bei der beschriebenen Situation sollten Sie grundsätzlich erst einmal von einer Fälschung ausgehen. Möchten Sie hochwertigen Goldschmuck erwerben, empfiehlt sich ohnehin der Gang zu einem Fachhändler. Wir von Juwelier Rubin bieten Ihnen echten und zertifizierten Goldschmuck an. Gerne stehen wir Ihnen für ein Informationsgespräch zur Verfügung.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert