Durch den Ankauf eines scheinbar günstigen, jedoch wertvollen Schmuckstücks lässt sich in vielen Fällen auf den ersten Blick ein gutes Geschäft machen. Doch gerade in den letzten Jahren tauchen vermehrt gefälschte Goldstücke mit falschen Stempeln auf, die Sie dann womöglich zu einem viel zu hohen Preis erwerben. Wir von Juwelier Rubin informieren Sie darüber, wie Sie Fälschungen beim Goldankauf erkennen können.
Auf den ersten Blick schwer zu unterscheiden
Wer einmal Modeschmuck getragen hat, weiß um die geringen optischen Unterschiede zu echtem Schmuck: Heutzutage fällt es Ihnen als unerfahrener Träger durchaus schwer, den Wert des vorliegenden Schmucks korrekt einzuschätzen. Das ist grundsätzlich kein Problem, solange Sie für den Modeschmuck einen geringen Preis zahlen.
Für echten Schmuck sind beim Ankauf hingegen hohe Preise fällig, nicht selten in drei- oder gar vierstelliger Höhe. Wesentlichen Einfluss auf die Kosten übt der Reinheitsgrad des Edelmetalls aus. Grundsätzlich gilt: je niedriger der Goldgehalt, desto geringer der Preis. Ein Hinweis auf die Reinheit gibt die eingeprägte Zahl. Wertvolles Feingold hat beispielsweise die Prägung 999, was bedeutet, dass 999 von 1000 Gewichtsanteilen pures Gold sind. Zusätzlich befindet sich auf vielen Prägungen der Reinheitsgrad in Karat. Neben dem Feingold können Ihnen folgende Prägungen begegnen:
- 333/8 Karat Schmuckgold
- 375/9 Karat Schmuckgold
- 585er/14 Karat Schmuckgold
- 750er/18 Karat Schmuckgold
- 900er Schmuckgold
- 916er/22 Karat
- 986er Schmuckgold
Der auf dem Schmuckstück befindliche Prägestempel soll Auskunft über die Qualität des Edelmetalls geben. Fehlt eine solche Prägung, handelt es sich nicht selten um eine Fälschung.
Wie muss die Prägung aussehen?
In Deutschland verlangt das Gesetz die Stempelung in Tausendteilen, während im Ausland oftmals der Feingehalt in Karat angegeben werden muss. Enthält die Punzierung also beide Angaben, stammt das Stück aus dem Ausland und muss keine Fälschung sein. Sind allerdings zusätzliche Informationen wie “AMERICA”, “AMERICAN” oder „ASIA” mit eingearbeitet, ist das Schmuckstück in der Regel nicht echt. Einige Fälscher verwenden ebenfalls die Aufschrift “CT”, die aber eigentlich nur in Uhrengehäusen eingesetzt wird. Auch dies ist als klarer Hinweis auf eine Fälschung zu verstehen. Ein Feingehalt von 0 kommt ebenfalls nur bei Uhren vor, weshalb auch hier Zweifel angebracht sind.
Diese Prüfungsschritte können Sie selbst durchführen
Bei der visuellen Prüfung, bei der Sie besonders akribisch auf Detailabweichungen wie die eben Genannten achten sollten, empfiehlt es sich zudem, ein Foto des Originals parat zu haben. Daneben können Sie folgende Schritte durchführen, um sich von der Echtheit eines Schmuckstücks zu überzeugen:
- Magnetcheck: Da reines Gold diamagnetisch ist, müsste es von einem Magneten abgestoßen werden.
- Klangtest: Wenn Sie auf das Goldstück mit einem anderen Metallgegenstand leicht klopfen, darf es nicht dumpf klingen.
- Säuretest: Sie lassen Fälschungen präzise auffliegen und sind in der Durchführung nicht besonders zeitaufwendig.
Generelle Vorsicht gilt natürlich bei entsprechenden Verkaufskontexten auf der Straße, auf dem Flohmarkt oder an der Tankstelle beim sogenannten Autobahngold. Wer Verlässlichkeit in Sachen Reinheit möchte, kauft daher am besten bei einem vertrauensvollen Juwelier. Auch die professionelle Prüfung von angekauften Gegenständen stellt für die erfahrenen Händler kein Problem dar. Wir von Juwelier Rubin haben eine große Auswahl an Goldschmuck im Angebot und beraten Sie gerne ausführlich zum Thema Goldankauf und dem Erkennen von Betrügereien.